Das Samurai Museum Berlin beherbergt eine der größten Sammlungen authentischer Samurai-Artefakte außerhalb Japans.
Über einem auf 1.500qm ausgebreiteten Museumsparcour führen historische Objekte und multimediale Installationen Besucher*innen auf eine interaktive Entdeckungsreise in die Welt der Samurai. Jahrhundertelang prägten die Samurai die Geschichte Japans, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am kaiserlichen Hof. In der Dauerausstellung bringen über 1.000 Objekte Lebensweise, Kunst und Traditionen des feudalen Japans nahe. Interaktive Installationen, Touchscreens, Gigapixelaufnahmen, CT-Scans und drehende Vitrinen, bieten einzigartige Einblicke in die außerordentliche Kunstfertigkeit der traditionellen japanischen Handwerkskunst. Nicht nur Rüstungen und Waffen, sondern auch dekorativer Schwertschmuck, Holzschnittdrucke, Skulpturen und Teeutensilien beleuchten die bis heute anhaltenden kulturellen Einflüsse der Samurai.
Wechselausstellungen schlagen eine Brücke zur Gegenwart und untersuchen den langfristigen Einfluss der Samurai auf die heutige Kultur, sowohl in als auch außerhalb Japans. Das Samurai Museum Berlin ist als ein für Alle offener Raum konzipiert, der unerwartete Entdeckungen und interkulturelle Begegnungen fördert.
Kitsune sind in der japanischen Folklore Gestaltenwandler, mit magischen Kräften. Sie gehören zu den Yokai, übernatürliche Wesen, die an sich weder gut noch böse sind.
Während des Rundgangs nimmt Kitsune die Form eines Wegweisers an und führt Besucher*innen durch die thematischen Bereiche des Museums, an interaktive Stationen werden insbesondere die jüngsten Museumsbesucher*innen zum Mitmachen eingeladen.
Kitsune wird dabei immer weiser und gewinnt zusätzliche Schweifen, bis schließlich die endgültige Form als neunschweifiger Fuchs erreicht wird.
Das raumgreifende Nō-Theater und das Teehaus im Obergeschoss wurden in Japan mit traditionellen Materialien und Techniken hergestellt und anschließend in Berlin aufgebaut. Diese eindrucksvollen Bauten bieten mithilfe realistischer Projektionen einen Einblick in die langlebigen kulturellen Einflüsse der Samurai auf die Traditionen Japans.
Alle 30 Minuten können Besucher*innen hautnah in Auszügen verschiedener Nō-Theaterstücke oder Taiko-Trommel Vorführungen eintauchen. Das Teehaus bietet den Besucher*innen ebenfalls die Möglichkeit einen Einblick in die Abläufe der Teezeremonie zu erhalten.
Interaktive Installationen bieten außerordentliche Einblicke in die Welt der Samurai und bringen die ferne Epoche zum Fassen nahe. Ein interaktives 3D-Modell führt auf eine Zeitreise durch die Geschichte Japans im globalen Kontext. Projektionen und Touchscreens begleiten Besucher*innen spielerisch durch die Ausstellung. Zoomen sie in Gigapixel Bildern ein um minutiöse Details zu bewundern, fangen Sie Yokai, erkunden Sie die arbeitsintensiven Prozesse der japanischen Schwertschmiedekunst und erleben Sie einzigartige Nō und Taiko Vorführungen.
Inspiriert von seiner Leidenschaft für die Kampfkünste und die japanische Kultur erwarb Peter Janssen vor über dreißig Jahren sein erstes Katana und sammelt seither Samurai-Artefakte. Was mit dem Fund auf einem Berliner Flohmarkt begann, ist heute zu einer Sammlung mit mehr als 4.000 Objekten angewachsen, die in Vielfalt und Umfang einzigartig außerhalb Japans ist.
Die Stücke stammen aus der späten Kofun- bis zur frühen Meiji-Periode (6.-19. Jahrhundert) und bieten faszinierende Einblicke in die Entwicklung der japanischen Kultur und Handwerkskunst. Die Sammlung umfasst nicht nur Waffen und Rüstungen, sondern auch Textilien, Malereien, Holzschnittdrucke, Teegeräte und buddhistische Skulpturen.
Glanzstücke der Sammlung sind eine Sänfte aus dem 18. Jahrhundert, eine Rüstung des Matsudaira-Klans aus dem 17. Jahrhundert und Teegeräte aus der Zeit von Sen no Rikyū (1522–1591).
Getrieben von dem Wunsch, seine Leidenschaft und Faszination für diese außergewöhnlichen Beispiele traditioneller japanischer Handwerkskunst zu teilen, eröffnete Peter Janssen 2017 das Samurai Art Museum in der Villa Clay. Nur wenige Jahre später erforderte das permanente Wachstum der Sammlung einen neuen Standort. Dieser wurde in der Auguststraße am ehemaligen Standort des me Collectors Room in Berlin Mitte gefunden. Mit zeitgemäßer Museumspräsentation und der multimedialen Inszenierung von Exponaten öffnet Janssen die faszinierende Welt der Samurai für Besucher*innen aller Altersklassen, Kinder und Jugendliche werden ebenso angesprochen wie interessierte Laien und Expert*innen. In den ehemaligen Räumen in der Villa Clay verbleibt künftig das Research Center des Samurai Museum Berlin.