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Aktuelles

Filmabend: Faszination Japan
4.11.2025  |  19:30 Uhr
Filmabend: Faszination Japan

Filmabend: Faszination Japan

4.11.2025  |  19:30 Uhr

Live erläuterte Filmdokumentation von Manfred Vogtländer
Der Film zeigt die einzigartige Mischung traditioneller japanischer Kultur, westlicher Moderne und bezaubernder Landschaften. Von der rauen Bergwelt Hokkaidos im Norden bis zum subtropischen Okinawa im Süden.
Manfred Vogtländer ist 76 Jahre und blickt auf über vier Jahrzehnte Vortragstätigkeit zurück, drei davon als Dozent an verschiedenen Universitäten. Die Lebensweise der Menschen in anderen Kulturen zu dokumentieren, ist ihm ein zentrales Anliegen.

Eintritt € 10 p. Person
Begrenzte Platzanzahl
Einlass: 19:15

Ausstellung: Jonas Hödicke
11.09.2025 - 11.01.2026
Ausstellung: Jonas Hödicke

Ausstellung: Jonas Hödicke

11.09.2025 - 11.01.2026

Ausstellung: Fremd in der Stadt
Jonas Hödicke präsentiert seine neueste Ausstellung, die eine faszinierende Reise zwischen den Welten Berlins und Japans unternimmt. Der Künstler, bekannt für seine stetige Suche nach neuen Ausdrucksformen, nimmt Besucher mit auf eine Entdeckungstour, die traditionelle japanische Elemente mit urbaner Moderne verbindet.
Schon in seiner Kindheit begeisterte sich Hödicke für Japan – seine Samurai-Schwerter, mutigen Krieger und farbenfrohen Feste, aber auch die geheimnisvollen Geishas. Inspiriert von Meisterwerken wie denen des legendären Katsushika Hokusai, schafft er eine einzigartige Symbiose zwischen seiner künstlerischen Sprache und der kulturellen Vielfalt Japans.
„Fremd in der Stadt“ ist eine mutige und bislang einzigartige Ausstellung, die in Berlin eine neue Perspektive auf japanische Kampfkunst und urbane Ästhetik eröffnet. Hödicke lädt Sie ein, diese außergewöhnliche Begegnung zu erleben – eine Fusion, die traditionelle Grenzen sprengt und Kunst in einem völlig neuen Licht zeigt.

Der Künstler Jonas Hödicke: Geboren im Schatten der Mauer
Jonas Hödicke, Sohn des Berliner Malers Professor Karl Horst Hödicke, wuchs in einer Stadt auf, die noch von Grenzen durchzogen war. Die Mauer prägte nicht nur das Stadtbild, sondern auch seine Sicht auf die Welt. In Interviews erinnert er sich daran, dass er mit Autoritäten nie viel anfangen konnte. Lehrer, Ausbilder, Chefs – sie alle hielten nicht lange durch, und er selbst hielt es ebenso wenig mit ihnen aus. So blieb ihm am Ende nur, den Weg der Selbstständigkeit zu gehen, auch wenn er sich lange gegen die Kunst sträubte.

Er wollte sein eigenes Leben leben, ohne ständig mit dem Werk seines Vaters verglichen zu werden. Trotzdem gehörte die Kunst wie selbstverständlich zu seiner Umgebung – die Ateliers, der Geruch von Farbe, das beständige Rascheln von Papier.
„Mir wird immer so schnell langweilig“, sagte er einmal zu seiner Frau, als es um seine rastlose Art ging, Neues auszuprobieren. Dieses Wechselspiel aus Neugier und Ungeduld spiegelt sich in seinen Arbeiten wider: Licht und Schatten, Bewegung und Stille, Berlin zwischen rohem Asphalt und poetischem Schimmer.

Seine Kindheit war nicht immer sanft – er eckte an, geriet in Streit, lernte früh, sich zu
behaupten. Gleichzeitig verliebte er sich in die Ästhetik und Disziplin der Samurai,
fasziniert vom japanischen Meister Hokusai. Diese fernöstlichen Einflüsse sind wie leise Strömungen in seine Berliner Stadtlandschaften eingeflossen – dort, wo urbane Energie auf die Präzision alter Krieger trifft.

Am 10. September 2025 findet die Vernissage der Ausstellung statt, hier wird dieser Dialog zwischen Ost und West, zwischen Straßenleben und japanischer Kunsttradition, im Samurai Museum Berlin zu sehen sein.
Für Jonas Hödicke ist es keine Abkehr von Berlin, sondern eine Erweiterung seines Blicks – und vielleicht der bisher deutlichste Ausdruck seiner eigenen Handschrift.
Text: Jennifer Hödicke

Eine Kollaboration vom Samurai Museum Berlin und der Galerie Mond Fine Arts